My 'Ride with the Big Five'

09.01.2018

Meine vergangenen acht Tage kann man eigentlich gar nicht in Worte fassen: Ein Wahnsinnserlebnis! Ich kann es absolut jedem, der sich auch nur ein bisschen für Tiere begeistern kann, total empfehlen. Ein Erlebnis, dass man definitiv nie vergisst.



Ich war acht Tage in Südafrika und habe mit 'Wait a Little' eine Pferdesafari gemacht. Es gab spannende Momente, aufregende, unfassbare und jede Menge Faszination.
Wir waren jeden Tag sechs bis sieben Stunden mit den Pferden unterwegs – morgen zwischen 6.30 und etwa 10.00 Uhr und nachmittags noch mal zwischen 16.00 und 18.30 Uhr. Sechs bis sieben Stunden per Pferd Auge in Auge mit Südafrikas Tieren! Wir hatten ein Riesenglück und haben tatsächlich die Big Five gesehen: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Leoparden sind schwierig zu finden. Sie im Busch live zu sehen, das allein war schon ein Hammer. Und die Löwen – sie haben tatsächlich etwas Arrogantes. Ich bilde mir ein, man sieht ihnen an, dass sie praktisch keine Feinde haben. Einmal haben wir Löwen getroffen, die offensichtlich Hunger hatten, und unser Guide machte die passende Bemerkung: „Ist schon ein komisches Gefühl, wenn man selbst mal die Erbse auf dem Teller ist.“ Als Mensch sind wir es ja wirklich nicht gewohnt, die Gejagten zu sein. Die jüngeren Löwen haben sich auch ein bisschen an uns herangepirscht, aber die Älteren haben uns nur leicht spöttisch betrachtet.
Unglaublich war auch der Moment, als wir etwa zehn Meter an eine Elefantenherde herangeritten sind. Diese Größe, diese Kraft, der man so nah gegenüber steht – da merkt man sehr deutlich, wie klein der Mensch ist. Was ich Zuhause jeden Tag bei den Pferden mache, dass ich in ihre Gesichter gucke und sie deute, das hat man dort automatisch auch gemacht, bei den Wildtieren ebenso wie bei den Pferden, die wir geritten haben. So wusste man die Situationen meistens sehr gut zu deuten und einzuschätzen. Das war zusätzlich spannend und ein gutes Gefühl.
Am späten Vormittag gab es in unserem Zeltdorf jeden Tag ein leckeres Brunch. Danach hatten wir Zeit zu schwimmen – immerhin hatten wir dort satte 38 Grad und Sonne, während es hier in Deutschland Dauerregen und Nebel gab :-) – oder wir haben ein kleines Mittagsschläfchen gehalten, bevor wir wieder in den Sattel gestiegen sind. Abends, bevor wir ins Zeltdorf zurückgekehrt sind, gab es noch einen Sundowner in der Wildnis. Dann kam ein Jeep mit gekühlten Getränken und ein paar Knabbereien angefahren. Es hat uns an absolut nichts gefehlt und das Essen war auch immer super lecker. Die Pferde, die wir geritten haben, waren eine kunterbunte Mischung: vom Shire Horse über Friesenmix oder Galopper bis zu 'normalen' Warmblütern.
Nach gut einer Woche in einer anderen Welt, war ich tatsächlich zwiegespalten: einerseits wollte ich immer noch mehr Tiere sehen und beobachten, andererseits wollte ich natürlich auch wieder zu meinen Pferden nach Hause – zumal ich zwischendurch von meiner Mutter und unserer Auszubildenden die ein oder andere Nachricht bekommen habe, wer welches Pferd von mir behalten möchte :-)
Diese Woche in Südafrika gehört zu den aufregendsten und beeindruckendsten Erlebnissen, die ich je hatte und – noch einmal – mein dringender Tipp: Lasst Euch dieses Erlebnis nicht entgehen.

Meine kleine 'Ride with the Big Five'-Bildergalerie :-)













Unser letzter Sonnenuntergang beim Sundowner in Südafrika – schön war's!!