Eine glatte ‚1’ für Lyon

04.11.2014

Ich war das erste Mal in Lyon und es war rundum klasse.
Lyon ist ab sofort eins meiner Lieblings-Hallenturniere. Die Halle ist groß, die Zuschauer sitzen weit genug weg, so dass es sich da wunderbar reiten lässt – ähnlich wie in Stuttgart. Und trotz der Größe gibt es immer wieder gemütliche Ecken zum Hinsetzen und mit leckerem Essen. Die Pferde waren sehr gut untergebracht, die Boxen prima und der Abreiteplatz stand uns praktisch den ganzen Tag zur Verfügung. Georg Finke ist der Dressur-Koordinator von Lyon, hat sich super Mühe gegeben und einen echt guten Job gemacht. Mal von all dem abgesehen hatten wir in Lyon auch noch 20 Grad und Sonne – das war der i-Punkt. Auf der Notenskala bekommt Lyon von mir eine glatte ‚1’.

Daggi in Lyon – fühlt sich pudelwohl in seiner Box und in der großen Halle.

Und sportlich kann ich nur sagen: Wunderbar! Daggi war an beiden Tagen einfach spitze. Sowohl im Grand Prix als auch in der Kür hat er sich voll konzentriert, ließ sich super reiten und war schön in der Anlehnung. Ich war wirklich rundum zufrieden. Wenn ich zum Beispiel an die Wechseltouren denke – die ist er unheimlich gut gesprungen und hat in den Einerwechseln durchgehend die 9 bekommen. Aber auch die Piaffen und Pirouetten, es hat alles geklappt. Daggi war einfach ‚an’, hatte die Öhrchen nach vorne und los ging’s!
Platz vier im Grand Prix und Platz zwei in der Kür mit über 80-Prozent – die Prüfungen von Lyon waren für mich tolle Geburtstagsgeschenke von Daggi. Am Hinreisetag, Dienstag, hatte ich Geburtstag. Gefeiert haben wir schon am Vorabend zu Hause gemütlich mit Raclette und kurzem Anstoßen nach Mitternacht. Die Fahrt nach Lyon verlief völlig problemlos. Mama und ich haben uns abgewechselt und waren in elf Stunden da. Die Rückreise hat dann mit Stau etwas länger gedauert, rund 13 Stunden. Aber der eigentliche Unterschied lag darin, in welchem Land man fährt. In Frankreich muss man zwar bezahlen, aber die Autobahnen sind toll und die Pferde reisen völlig entspannt. Kaum ist man in Deutschland geht es mit dem Geruckel und den Baustellen los. Das ist schon ein immenser Unterschied.
Nächstes Wochenende habe ich turnierfrei, danach kommt Ankum mit Monti und dann fahre ich mit Daggi und Quinci in die Schleyerhalle. Von mir aus kann es gerne so weitergehen wie in Lyon :)