Aachen mit solchen und solchen Momenten…

24.07.2018

Aachen zweiter Teil: An unserem zweiten Prüfungstag war wirklich alles dabei. Momente, in denen ich absolut begeistert war und Momente, in denen ich mir in den Allerwertesten hätte beißen können.
Beim Abreiten für den Special hat mir Fabregaz ein Megagefühl gegeben. Auch mit der Anfangstour war ich sehr zufrieden, das war richtig schön. Und ich war super froh, dass ich den Schritt mit Fabregaz jetzt definitiv besser im Viereck zeigen kann und dass das auch von den Richtern mit besseren Noten honoriert wurde. Über den Schritt insgesamt habe ich mich fast am meisten gefreut. Und dann kamen zwei Momente, die einfach nicht funktionieren wollten. Ich weiß nicht, was da los war, aber die ersten beiden Piaffen klappten gar nicht. Die auf der Schlusslinie war dann wieder richtig schön. Total merkwürdig. Bei den Wechseltouren hatte ich wieder ein sehr gutes Gefühl und dann kam noch mal so ein spezieller Moment bei der ersten Pirouette. Wir kamen gut rein, der Anfang war super und plötzlich hat er mir den Rest der Pirouette zu schnell weggedreht. Das war nur ein kurzer Moment, in dem er vielleicht nicht ganz vor mir war. Die Wechsel gleich danach und die zweite Pirouette liefen wieder wie am Schnürchen.
Mit den beiden ersten Piaffen und dieser einen Pirouette hatte ich also drei blöde Fehler, die absolut untypisch für Fabregaz sind und dann auch noch bei Lektionen, die er sonst richtig gut kann. Und die zudem noch alle mal zwei zählen – also wirklich teure Fehler :-( Echt schade!

Mein schlauer Großer gerade nicht mit seinem schlausten Gesicht in Aachen :-)

Mein Aachen-Fazit: Fabregaz hat mir insgesamt ein supergutes Gefühl gegeben, aber mit der fehlerfreien Runde wollte es dieses Jahr nicht klappen. Vielleicht hätte ich auch im Vorfeld noch einmal mehr Aufgabe reiten müssen…? Im Nachhinein weiß man es immer besser. Ich habe mich schon ganz schön geärgert, aber jetzt muss Schluss damit sein, jetzt gucken wir wieder positiv nach vorne. Schön ist auf jeden Fall auch, dass wir den Sprung auf die Longlist für die Weltreiterspiele geschafft haben!
Und natürlich war der Abschied der Nationen wie immer der absolute Wahnsinn. Ich saß wieder auf meinem treuen Aachen-Begleiter Sunny. Anna Fitscher hat mir ihren süßen Braunen schon zum sechsten Mal für den Preis der Nationen geliehen – danke, Anna! Und es sind auch wieder alle Zuschauer geblieben und haben sich sehr engagiert und winkend verabschiedet. Das gibt es wirklich nur in Aachen!

Auf der Tribüne im Aachener Dressurstadion – schön war\'s!