Hagen – drei Pferden und wunderbare Momente

09.06.2020

Valencia hat mir im St. Georg Special ein tolles Reitgefühl gegeben, noch besser als im St. Georg. Ich konnte Lektion für Lektion vorbereiten und zeigen, genau so wie man sich das wünscht, sie war voll bei mir und ließ sich absolut toll reiten. Kleine Ecken waren noch drin, aber über allem stand das Gefühl, das einfach riesigen Spaß gemacht hat. Ich kann mir schon genau vorstellen, wenn sie mal 'fertig ausgebildet ' ist – das ist natürlich ein relativer Begriff, – dass ich mit ihr super korrekte Prüfungen zeigen kann. Ich konnte in Hagen schon fühlen, wie es sein wird, wenn wir in einem Fluss durch die Aufgaben 'grooven' :-)

Ein tolles Reitgefühl auf Valencia!
Foto: Rüchel


Mit Delavega war das Gefühl an diesem Wochenende leider nicht ganz so optimal wie mit Valencia. Das war irgendwie nicht sein Turnier oder nicht sein Platz oder…? Am ersten Tag war er sehr guckig, am zweiten war er auch noch nicht ganz richtig bei mir. Ich kam noch nicht wirklich zum Reiten. Vielleicht hatte ich auch ein bisschen zu viel erwartet, weil er in der Halle schon so unglaublich tolle Runden gedreht hat. Aber draußen auf dem großen Platz bei Wind und Weite – das ist eben doch etwas anderes. Ich denke, er muss jetzt einfach ein paar Turnierplätze sehen und sicherer werden.

Delavega – ist auf dem großen Hagener Platz nicht richtig angekommen.
Foto: Rüchel


Mächtig stolz bin ich auf Fabregaz! Platz vier und 74,70 Prozent im Grand Prix, 74,869 Prozent im Special. Das sind 'nur' die Zahlen, aber mein Gefühl hat das mindestens bestätigt. Im Grand Prix hatte ich sogar ein noch besseres Gefühl als im Special, wobei ich auf den Grand Prix auch im Training den größeren Schwerpunkt lege. In beiden Prüfungen war er voll motiviert, hat super mitgearbeitet und wir beide hatten Spaß im Viereck. Er kann manchmal auch etwas introvertiert sein, aber das war er in Hagen gar nicht. Er hat sich rundum wohl gefühlt und wollte sich im Viereck präsentieren. Besonders genossen habe ich zum Beispiel die Trabverstärkungen, in denen er super oben dran stand. Oder die Serienwechsel, für die er 9er bekommen hat. Die Piaffen waren noch etwas im Vorwärts, aber sehr schön taktmäßig durchgeschwungen. Und die Anfangstour im Special mit den Passagen außen herum hat sich auch richtig gut angefühlt. Fabregaz ist definitiv auf einem tollen Weg – wir genießen zusammen!

Fabregaz – wir hatten beide riesigen Spaß im Hagener Viereck!
Foto: Rüchel


Nächstes Wochenende werde ich voraussichtlich nach Essen-Herbergen auf das Turnier fahren und Fats und Flynn mitnehmen :-)