Hamburg-Was für ein Wochenende

13.05.2013

Die letzten 24 Stunden waren ein Hammer! Erst der Derbysieg und dann kam heute Morgen auch noch unser De Niro-Fohlen zur Welt – endlich!

 

„Teamsieg“ im Derby-Finale

Das Derby-Finale war unheimlich spannend. Ich hatte erst ein sehr kribbeliges Gefühl, weil ich so was noch nie gemacht habe. Aber wenn man endlich in den Sattel steigen kann, ist das gegessen mit der Aufregung.

Aber man braucht schon ein ganzes Team bei so einem Derby-Finale mit Pferdewechsel. Meine Mutter ist noch nie einen Pferdewechsel geritten und für mich war es auch das erste Mal. Also haben wir uns erst einmal ein paar Tipps bei den Experten geholt, haben mit Heike Kemmer und Christoph Koschel geredet und ich habe mich mit Kathleen Keller unterhalten. Sie hat inzwischen schon fünf Derby-Finals geritten und drei davon gewonnen.

Sie hat mir zum Beispiel den Tipp gegeben, mit den Galopp-Lektionen anzufangen während der fünf Minuten, die man zur Vorbereitung hat.

Die Knackpunkte bei dem Pferdewechsel sind in meinen Augen die Galoppwechsel, die Pirouetten und natürlich Piaff-Passage. In diesen Lektionen entscheidet es sich. Während des Finals war meine Mutter praktisch die ganze Zeit bei mir und hat mir geholfen. Burkhard Wahler hat die anderen Ritte beobachtet und uns mit Infos versorgt, wie die anderen Reiter das gemacht haben, mein Vater war auch da und hat geholfen und Andrzej hat sich komplett um Quinci gekümmert. Das war also der Erfolg eines ganzen Teams, das von uns aktiv war.

Mein Quinci hat im Derby wirklich alles gegeben und super mitgemacht! Er hat einen echt guten Job gemacht und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Und ich war total positiv überrascht, wie gut ich mich auf die anderen Pferde einstellen konnte. Das hat super geklappt und wahnsinnig viel Spaß gemacht. Im Grunde hatte ich nicht einmal damit gerechnet, ins Finale zu kommen, und hatte auch gar nicht genug Sachen bis Sonntag eingepackt. Umso schöner war es, dass es so genial gelaufen ist. Heute Abend stoßen wir noch mal gemütlich darauf an, gestern mussten wir uns erst einmal von Stau zu Stau nach Hause kämpfen.

 

Der kleine De Niro ist da

Als wir dann super spät und k.o. hier ankamen, haben wir unserer Zuchtstute Samanta gesagt: „Bitte nicht heute Nacht, wir wollen so gerne ein bisschen schlafen....“ Die vier Springfohlen sind schon da und von Samanta haben wir jetzt schon ziemlich lange auf das De Niro Fohlen gewartet. Zwei Wochen war sie über der Zeit, aber heute Morgen kam der kleine De Niro dann. Wir mussten ein bisschen helfen, weil er auch schon wirklich groß ist, aber es ist alles prima in Ordnung. Und obwohl wir schon zig Fohlen bekommen haben, ist es einfach immer wieder spannend! Er ist schwarzbraun, die beiden rechten Beine sind unten weiß, die beiden linken schwarz. Er hat eine Blesse und eine supersüße Schnippe.