Noch nie in Amsterdam – und Lyon…

28.01.2014

Ich war noch nie in Amsterdam – weder zum Reiten noch zum Zuschauen. Das ist wirklich ein tolles Turnier. Die Atmosphäre war unheimlich schön und es hat irre Spaß gemacht, da zu reiten. Vor allen Dingen, wenn es dann auch noch so klappt…
In der ersten Prüfung, dem Grand Prix, hatte ich noch einen Haker in den Einerwechseln und in der einen Pirouette hat mir Daggi sozusagen die Einleitung ‚geklaut’. Aber sonst war ich schon im Grand Prix durchweg zufrieden. Für die Piaffen haben wir konstant die 7 bekommen. Das war mir wichtig, auch weil die Piaffen ja jetzt doppelt zählen.
In der Kür war Daggi noch besser. Es war das vierte Mal, dass ich die Kür geritten habe und jedes Mal klappen die Details besser. In Amsterdam hatten wir nur ein kleines Missverständnis. Ich komme aus der Traversale auf einen halben Zirkel und dann in die Pirouette und Daggi dachte kurzzeitig, es geht wieder in die Traversale. Sonst war das alles schon echt gut, finde ich. Aber: Besser geht es immer noch ein bisschen.
In Amsterdam habe ich auch mal wieder gemerkt, wie wichtig die optische Rückmeldung ist. In der einen Pirouette hatte ich ein tolles Gefühl. Ich hatte das Gefühl, ich hätte auch 20 Sprünge reiten können und habe Daggi auch direkt danach in der Prüfung gelobt. Auf dem Video habe ich gesehen, dass die Pirouette doch etwas groß war. Habe ich auf jeden Fall für das nächste Mal im Kopf…
Am Montag nächster Woche fahre ich mit Daggi drei Tage zum Championatskader-Lehrgang nach Warendorf, dann geht es von Donnerstag bis Samstag noch mal mit Sole Mio nach Ankum und am Wochenende danach steht Neumünster, die nächste Weltcup-Station, an.
Und wenn alles gut läuft, schaue ich mir eventuell dieses Jahr zum ersten Mal das Turnier in Lyon an. Da war ich auch noch nie – schon gar nicht zum Weltcup-Finale… Das wäre natürlich eine tolle Gelegenheit :) Im Moment bin ich im Weltcup-Ranking auf Platz 8. Es könnte klappen.