Herford
27.03.2013Ich schlage jetzt mal in die allgemeine Kerbe: Was für ein Wetter! Am Wochenende in Herford war eisiger Wind, es war echt stürmisch.Andrzej sprach nur von Sibirien. Ständig hat das Hallendach irgendwo geknarrt und durch die Kälte waren die Pferde sowieso „gut drauf“. Miss Go fiel es unheimlich schwer, sich zu konzentrieren – was ich verstehen kann.
Fabregaz hatte ich das erste Mal mit auf einem Turnier und er hat sich wacker geschlagen. Er wurde Vierter in der Dressurpferde-M. Ich habe ihn jetzt knapp ein Jahr. Er ist groß und stark, aber positiv stark, will immer arbeiten und ist, glaube ich, ein wirkliches Ausnahmepferd. Besonderen Spaß hat er beim Piaffieren. Er ist eins der wenigen Pferde, bei dem man für die Piaffe den „An-Knopf“ ganz schnell findet, aber den „Aus-Knopf“ viel schwieriger. Er macht das einfach richtig gerne. Meine Mutter ist ja nicht unbedingt ein Hengstfan, aber bei ihm wartet sie nun schon seit einem Jahr, dass er ihr irgendeinen handfesten Grund gibt, um ihn zu kastrieren. Aber noch hat sie keinen gefunden J. Fats Domino hängt total an Fabregaz. Er hat während der Prüfung in Herford immer wieder nach ihm gewiehert und war dadurch natürlich ziemlich unkonzentriert. Da muss er noch selbstsicherer und selbstständiger werden.
Noch steht am Ostermontag das Late-Entry-Turnier in Aachen auf dem Plan, aber wenn das Wetter weiter so fies bleibt, wir das eher nichts. Wir können schlecht mit den geschorenen Pferden bei Minusgraden draußen an den Start gehen. Schade, es wäre eine perfekte Vorbereitung für Hagen Mitte April. Aber da müssen wir das Wetter tatsächlich erst einmal abwarten.