Kür-Test und Medingen

27.09.2013

Anfang der Woche war ich einer der Reiter bei dem internationalen Kür-Test-Event in Warendorf, bei dem es um neue Richtverfahren bei Küren ging. Das war wirklich ganz spannend und für mich doppelt aufschlussreich: Ich hatte Qui Vincit dabei und war schon echt verblüfft, wie sehr er doch noch an seinem leichten Trauma von Polen zu knabbern hat. Die Richtertische an den Seiten waren etwas höher, vor denen hatte er richtig Angst. Die Trabtour war noch ganz gut, aber in den Pirouetten hat er sich dann wieder zweimal erschrocken und ist zur Seite gesprungen. Ich war nicht wirklich darauf gefasst, dass er seine polnischen Erlebnisse noch so im Kopf hat. Er war kaum geschwitzt, als wir zu der Test-Kür einritten, kam aber schneeweiß schaumig raus – der hatte noch richtig Stress, der arme Kerl. Auf der anderen Seite war das für mich natürlich ein guter Hinweis, dass ich vor unserem Start Mitte Oktober in Odense beim Weltcup-Turnier doch noch einmal in eine andere Halle fahren muss, um ihm wieder mehr Sicherheit und Vertrauen zu geben.
Heute, Freitag, war ich mit meinen beiden Sechsjährigen in Medingen am Start. Mit Fats habe ich zwei Prüfungen geritten, eine L- und eine M-Dressur. Er war einmal Dritter und einmal Vierter, damit bin ich super zufrieden. Bisschen blöd war, dass er sich während der M ein Eisen abgetreten hat und das auch noch ausgerechnet an dem Huf, an dem er gerade das Hufgeschwür hatte. Mit Fabregaz habe ich eine M-Kandaren-Prüfung geritten, das war auch ganz gut. Er hat das alles ganz lieb gemacht, hier und da hatte er noch ein paar Fehlerchen.
Für D’Agostino wird Stuttgart im November wieder das erste Turnier sein – er genießt noch EM-Pause.